Schützenverein Wasserdörfer e.V. von 1919

Am 10.08.1919 wurde der Schützenverein Wasserdörfer in Worth gegründet. Die Mitglieder stammten aus den Gemeinden Hemsbünde, Hassel, Hastedt und Worth. Der Vorstand setzte sich aus dem Ersten Vorsitzende Heinrich Reincke aus Hastedt, dem Kommandeur Klaus Karkmann sen. aus Hassel, dem Schriftführer Lehrer August Müller aus Worth und dem Schatzmeister Fritz Wulf aus Hemsbünde zusammen. Es wurde darauf geachtet, dass der Vorstand mit je einem Mitglied aus den vier Mitgliedsgemeinden entstammte. Der Jahresbeitrag betrug bei Gründung drei Mark.

Der 1. Schützenkönig wurde Otto Wulf aus Hastedt. Die ersten Uniformen wurden im Jahre 1926 geschneidert. Die erste Fahne des Schützenvereins wurde im Jahre 1928 angeschafft und am 10.06.1928 auf dem Hof Hüsing in Hemsbünde geweiht.

Geschossen wurde in den ersten Jahren in kartoffelmietenähnlichen Schießständen in verschiedenen Orten der vier Wasserdörfer. Erst später wurde in Hemsbünde ein fester Schießstand gebaut. Im Jahre 1975 wurde vor diesem Schießstand das erste eigene Vereinsheim errichtet. Im Jahre 1985 zog der Schützenverein Wasserdörfer mit seinem neuen Schießstand in die Mehrzweckhalle in Hemsbünde um.

Die Damengruppe wurde 1970 gegründet. Damenleiterin war Helga Wulff mit ihrer Stellvertreterin Ingrid Villmow. Seit dem Jahre 2000 schießen die Damen auch um die Königswürde, bis dahin wurde beim Schützenfest nur eine Damenbeste ausgeschossen. Helga Wulff war von 1976 bis 1983 auch Kreisdamenleiterin.

Der Verein war jahrelang sehr aktiv im sportlichen Schießen und belegte zahlreiche Spitzenplatzierungen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Das herausragende Ergebnis aber war der 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 1991 durch unsere Juniorenschützin Dagmar Mutzek mit dem Luftgewehr. Ferner wurde der Kreisschießsportpokal dreimal durch unsere Sportschützen gewonnen.

Der Schützenverein Wasserdörfer pflegte eine langjährige Partnerschaft zur 2. FlaRakBtl 31. Diese Einheit war in der Kaserne in Rotenburg stationiert und betrieb die Raketenstellung in Eversen. Schon in den 60er Jahren nahmen regelmäßig Soldaten dieser Einheit an Festivitäten des Schützenvereins teil. Am 17.02.1973 wurde offiziell eine Partnerschaft zwischen der Bundeswehreinheit und dem Schützenverein beurkundet. Diese Partnerschaft bestand bis 1996, dann wurde dieser Bundeswehrverband aufgelöst.

Die 1928 geweihte Fahne war durch die Jahre und den Krieg (sie war während der Kriegsjahre vergraben) arg in Mitleidenschaft gezogen worden und wurde 1986 durch eine neue Fahne ersetzt. Die neue Fahne wurde am 04.05.1986 ebenfalls in Hemsbünde geweiht.